Kulturschöpfer Projekte

Bei Kulturschöpfer setzten wir immer mehr auf langfristige Projekte. Das bedeutet, dass wir uns gründlich mit gewissen Themen beschäftigen und viele Bereiche unseres Vereins mit einbeziehen. In der Regel sind es Themen, die in der Gesellschaft oder in unserem Kiez gerade heiß diskutiert werden, und die wir von verschiedenen Seiten beleuchten wollen. Ein Projekt beinhaltet normalerweise mindestens eine Ausstellung in unserer Green Hill Galerie, einen zum Thema passenden Workshop und eine inhaltliche Auseinandersetzung in Form einer Diskussionsrunde oder eines Vortrags.

 
 
screen_farbig.png

März - Dezember 2024

Cultural Estuary Projekt: Migration & Integration

Migration und Integration - zwei Worte, die voller Komplexität, Geschichte und tief verwurzelter Gefühle stecken. Es gibt so viele Missverständnisse zu diesem Thema, das leider zu einem polarisierenden Thema geworden ist, das zu Konflikten und Spaltungen zwischen Ländern und Familien geführt hat und die Menschen ganz persönlich betrifft. Trotz seiner historischen Bedeutung muss das Konzept der Integration immer wieder neu überdacht werden und birgt anhaltende Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Aus diesem Grund haben wir bei Kulturschöpfer erkannt, wie wichtig es ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Unsere Initiative nähert sich den Themen "Migration" und "Integration" aus einer soziokulturellen und künstlerischen Perspektive. Wir wollen einen personenzentrierten Ansatz verfolgen, der Migrant*innen und Geflüchtete als Individuen, aber auch als Teil unserer Gemeinschaft anerkennt, die eine gleichberechtigte Behandlung verdienen, mit Identitäten, Traditionen, Fähigkeiten und einzigartigen Geschichten. Im Rahmen des Projektes werden wir uns mit vier Fragen befassen, die wir bei Gesprächen über Migration und Integration für zentral halten: Bin ich genug?Werde ich gesehen? Gehöre ich dazu? und _Wer bin i_ch? Dies sind alles Fragen, die sich sowohl Migrant/innen als auch in Berlin Ansässige stellen können und sollten.

Wir widmen die nächsten 10 Monate (März - Dezember 2024) der Erforschung der Themen Migration und Integration durch zwei Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen wie Workshops, Diskussionsrunden, Performances und andere Events.

In unserer ersten Ausstellung und im Rahmenprogramm werden wir das Thema durch die Linse der Dekonstruktion betrachten. Wenn wir dekonstruieren, hilft uns das, jedes Teil des Puzzles zu verstehen. Indem wir es Stück für Stück auseinandernehmen, können wir die Dinge einzeln betrachten.  Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wo wir hinwollen und hinmüssen, müssen wir verstehen, wo wir derzeit stehen und warum. Dies wird der Schwerpunkt der ersten Open Call Ausstellung in unserer Green Hill Gallery sein. Die Ausstellung, die am 26. April eröffnet wird und bis zum 12. Juli 2024 läuft, wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, das aus verschiedenen Veranstaltungen während des gesamten Ausstellungszeitraums besteht (siehe unten).

In unserer zweiten Ausstellung in diesem Jahr werden wir uns auf die Rekonstruktion konzentrieren - einen Prozess der Neukonzipierung und Rückgewinnung des Narrativs über Migration und Integration. Unser Ziel ist es, das Gespräch über Einwanderung und Integration zu re-humanisieren, indem wir unsere Rollen und Verantwortlichkeiten, aber auch die im Zusammenhang mit diesem Thema verwendete Sprache untersuchen. Mit dem Schwerpunkt auf der Frage, was möglich ist, soll die zweite Open-Call-Ausstellung zwischen dem 11. November und 13. Dezember 2024 stattfinden und erneut von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet werden.

Darüber hinaus ist die Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens vorgesehen, in dem die Erkenntnisse aus unserer langjährigen Erfahrung als internationale Community und aus diesem Projekt gesammelt werden. Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse über KS hinaus ein nützliches Instrument für die praktische Umsetzung von Integrationsprozessen sein können, so dass auch andere Institutionen und Kommunen davon profitieren können.

In unserem Projektvorschlag finden Sie weitere Informationen!

 

DEMnächst 2023 - 2025

PROJEKT-TITEL: mensch, du!

-Beantragt mit Kultur macht STARK; Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.-

Kultur- und KunstvermittlerInnen der Initiative Technai aus den Bereichen Ethnologie, Ägyptologie,
Archäologie, Geschichte, Kulturwissenschaften, Kunst und Pädagogik mit langjährigen Erfahrungen
in Kunst- und Kulturvermittlung mit Kindern und Jugendlichen in Risikolagen und an verschiedenen
kunst- und kulturhistorischen Museen und Bildungseinrichtungen Berlins, arbeiten in Kooperation
mit Kulturschöpfer e.V. mit Kindern der Ludwig-Hoffmann-Grundschule, der Blumen-Grundschule
in Berlin-Friedrichshain und der Robinson-Schule in Berlin-Lichtenberg. Das Projekt ‚Mensch, Du’
soll im zweiten Schulhalbjahr 2022/23 beginnen und über zwei Jahre in Blöcken (Ferienworkshops)
an drei Schulstandorten, in Wochenendworkshops bei Kulturschöpfer e.V. und in wöchentlich
aufeinander folgenden Nachmittagskursen, Exkursionen in verschiedene kulturhistorische Museen
der Stadt, durchgeführt werden.Die Kinder erschließen zum Themenschwerpunkt ‚Menschsein’ diverse Erkenntnisbereiche,
beginnend mit Geborenwerden, Eltern, Sprachen, Namen, soziale Gemeinschaft, Initiation,
Identität u.a., vertiefen sie sich mit forschenden, spielerischen und künstlerisch-praktischen
Methoden aus Bildender Kunst, Gestaltung, Fotografie, Erzählkunst und Kommunikation sowie
Darstellendem Spiel in die thematische Komplexität bzw. was es heißt, als Mensch zugleich einzig
und Teil der Gesellschaft zu sein. In den Workshops gehen wir von der sozio-kulturellen Herkunft und
Individualität - mit Augenmerk auf Diversität, Inklusion und Geschlecht - der einzelnen Kindern aus,
spannen den Bogen zur jeweiligen aktuellen Gruppe und Gemeinschaft im Schulumfeld sowie deren
Dynamiken, vergleichen, unterscheiden, verknüpfen und reflektieren in den Museumsexkursionen
kulturhistorische Kontexte unter Maßgabe aktueller Forschungsergebnisse. Das Projekt zielt auf
interkulturelle und kreativ-künstlerische Bildung, interkulturellen Austausch und Vernetzung im
Sozialraum.

Den Link zum Blog gibt’s hier.


MÄRZ BIS DEZEMBER 2022

PROJEKT-TITEL: CREATIVE WORKSHOPS FOR UKRAINIAN CHILDREN AND THEIR FAMILIES

-Gefördert durch Serge Global Refugee Fund-

Das Projekt "Kreativ-Workshops für ukrainische Kinder und ihre Familien", das von Kulturschöpfer und erfahrenen Freiwilligen organisiert wurde, lief vom 12. März bis Dezember 2022. Das Projekt bot wöchentliche 1½-stündige Kreativ-Workshops mit Musik, Theater, Bewegung und kreativem Spiel für zwei verschiedene Altersgruppen (2- bis 6-Jährige und 6- bis 10-Jährige). Ziel des Projekts war es, einen Raum für Kinder und ihre Eltern zu schaffen, in dem sie gemeinsam Spaß haben und kreativ sein können, um in dieser Zeit der Krise und Unsicherheit positive Erfahrungen zu machen. Ein dritter Workshop für Teenager (12- bis 16-Jährige) begann im August 2022 und konzentrierte sich auf praktischen Kunstunterricht, um ihnen einen Raum zu bieten, in dem sie Gleichaltrige treffen können. Die Workshops wurden von erfahrenen und hoch motivierten Freiwilligen geleitet, von denen einige auf darstellende Künste spezialisiert sind. Die Aktivitäten wurden in russischer und ukrainischer Sprache angeboten und waren kostenlos. In diesen 9 Monaten boten wir mehr als 100 Workshop-Stunden an und erreichten mehr als 200 Familien. Gleichzeitig förderten wir die Interaktion zwischen den Flüchtlingen und der lokalen Gemeinschaft durch die Beteiligung von Kulturschöpfer-Mitarbeitern und Freiwilligen, was eine hervorragende Gelegenheit für die lokale Gemeinschaft darstellte, sich für Aktionen zu mobilisieren und einen positiven Einfluss auszuüben.


MAI BIS NOVEMBER 2022

MIKROFÖRDERUNG: BARRIEREFREIHEIT FÜR KULTURSCHÖPFER

-Gefördert durch Aktion Mensch-

Zwischen und 21.10.2022 und 07.11.2022 hatten wir, zusammen mit "Warschauer Höfe inklusiv," eine Wohnstätte und Tagesstätte für Menschen mit geistigen, körperlichen und/oder mehrfachen Beeinträchtigungen, eine Kunstausstellung und zwei Workshops, "Stricken und Häkeln" und "Stempeln und Drucken" in unsere Galerie gehabt. Weil wir Stufen und große Türschwellen vor jedem Eingang haben, war es nötig, Rampen anzuschaffen, so dass allen Mitbewohnern und ihre Gäste am Projekt teilnehmen konnten. Mit den Rampen konnten Rollstuhlfahrer auch reinkommen und mitmachen. Das zwei-wöchige Projekt war ein großer Erfolg! (Abschlussdatum 07.11.2022)

 Weil wir die große Aluminiumrampe von Sozialhelden UG kaufen konnten, haben wir viel Geld gespart und einen lokalen Verein mit dem Fokus, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen, dabei unterstützen konnten. Weil wir die Rampe jetzt haben, können wir jetzt alle unsere Veranstaltungen, Ausstellungen und Programmen auch für Rollstuhlfahrer anbieten, was früher nicht möglich war. Wir freuen uns darauf, viele barrierefreie Veranstaltungen im Rahmen von Kunst & Kultur, internationaler Gesinnung, Berufsbildung und bürgerschaftlichen Engagements in der Zukunft anzubieten!


JUNI 2021 – NOVEMBER 2022

PROJEKT-TITEL: FAUCHEN, KRATZEN, BEIßEN? BERÜHREN VERBOTEN.

-Gefördert durch Kultur macht STARK; Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V.-

2 Künstlerinnen der Initiative Technai und 2 Ehrenamtliche arbeiten mit je 15 Kindern der Ludwig-Hoffmann-Grundschule und der Blumen-Grundschule in den Sommerferien 2021, Herbstferien 2021 und Sommerferien 2022 zum Thema Beziehung zwischen Mensch und Tier und zur Natur als Ganzes. Das Projekt besteht aus offenen künstlerischen Workshops in den Bereichen Zeichnen, Drucken, Fotografieren, Collagieren und Plastisches Gestalten sowie einer Exkursion in den Tierpark. Es zielt auf kreativ-künstlerische und ökologische Bildung, auf sozialen und interkulturellen Austausch sowie Vernetzung im sozialräumlichen Umfeld. Unseren Ausgangspunkt bilden die Kinder. Wir sind der festen Überzeugung, das sie alles in sich tragen, um es zu einem geeigneten Moment aus sich herauszulassen. Ihre Fragen sind Fragen an das Leben und sie sind auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Wir möchten den Kindern Gelegenheit geben, die Fragen in künstlerische Antworten zu verwandeln. Kinder schwärmen für Tiere, identifizieren sich mit Tiereigenschaften, wünschen sich Haustiere. Stadtkinder wachsen noch ferner von echten Tieren auf als Kinder auf dem Land. Die Verbindung zur Natur und konkret zu Tieren läuft überwiegend über Medien wie Filme oder Bücher. Wie sehen Tiere wirklich aus, wie fühlen sie sich an, wie riechen sie und welche Eigenschaften schreiben wir Menschen ihnen zu? Wie können wir uns Tieren nähern? Wie beginnen wir zu einzelnen Tieren Kontakt aufzunehmen, zu ihnen in Beziehung zu treten oder wie können wir mit ihnen verantwortungsvoll leben?


März 2020 bis JUNI 2022

Projekt Titel: Kann ein Stein Kultur sein? - eine kulturelle Spurensuche in Berlin

-Gefördert durch Kultur macht STARK; Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.-

Steine sind Bestandteil kindlichen Spiels. Ein Stein kann ein Anstoß sein. Umgeben von gemauerten Häusern, gepflasterten Straßen, Gehwegen und Plätzen bewegen wir uns tagtäglich durch die Stadt, die einst sogar von einer hohen Mauer durchzogen war. Hier Geborene können sich ihre Umgebung kaum anders vorstellen und doch gibt es viele Menschen um uns herum, für die Berlin etwas ganz Neues ist.
Am thematischen Aufhänger des Steins begeben sich die Kinder auf eine Spurensuche in die eigene Lebenswelt und von da aus Schritt für Schritt an verschiedene kulturell bedeutsame Orte der nahen Umgebung und dem weiteren Stadtraum. Mit spielerischen, assoziativen, experimentellen, vergleichenden u.a. Methoden erfahren sie sich und die kulturelle Vielfalt in künstlerischen Ausdrucksformen und unter ausgewählten Fragestellungen wie z.B.: Warum gibt es ein afrikanisches Viertel in Berlin? Warum sollen wir über Steine stolpern? Graffiti gab es in der Steinzeit? Wie viele Menschen, wie viele Religionen? Durch die Stadt ging eine Mauer? Ein Schnuppertag und eine Kultur-Rallye eröffnen das Projekt, denen eine Exkursionsreihe folgt und in verschiedene Ferien- und Wochenendworkshops mündet. Dort arbeiten die Kinder in Werkstattatmosphäre zu diversen Themenaspekten selbstbestimmt vertiefend und künstlerisch selbständig. Das Projekt möchte Kinder in der interkulturellen Begegnung mit Kindern unterstützen, ihnen kulturelle Inhalte aufschließen und geschichtliches Interesse anbahnen sowie ihre Identität und ihr Selbstbewusstsein stärken. Die Kinder sollen in ihren Wahrnehmungs- und Reflexionsprozessen ernstgenommen, begleitet und bestärkt werden, um neben ihren kommunikativen Fähigkeiten ein soziales Miteinander zu fördern. Die Angebote finden außerunterrichtlich statt, sind freiwillig, im Einstieg niedrigschwellig und inklusiv. Der Verlauf wird von den Kindern subthematisch und im individuellen Tempo mitbestimmt.


September 2018 bis Dezember 2019

Projekt Titel: Kinder Kinder

-Gefördert durch Kultur macht STARK; Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.-

Kinder wachsen aus unserer Sicht behütet auf. Sie spielen und gehen zur Schule. Sie haben Kinderrechte und ihre Eltern erhalten Kindergeld. Aber wie lange ist das schon so? Und wie sehen das die Kinder selbst? Welche Erfahrungen machen Kinder in anderen Kulturen? Kinder sind Botschafter ihres häuslichen Umfeldes und zukünftige Vermittler von kulturellen Werten und Traditionen. Das Projekt möchte Kinder in der Begegnung
mit Kindern unterstützen, sie an verschiedene Kulturen und Regionen und
deren Veränderungen heranführen, ihnen kulturelle Inhalte aufschließen, ein kulturelles und geschichtliches Interesse anbahnen sowie ihre Identität und ihr Selbstbewusstsein stärken. Die Kinder sollen in ihren Wahrnehmungs-und Reflexionsprozessen ernstgenommen, begleitet und bestärkt werden, um neben ihren kommunikativen Fähigkeiten ein soziales Miteinander zu fördern. Die Angebote finden außerunterrichtlich statt, sind freiwillig, im Einstieg niedrigschwellig und inklusiv. Fachkräfte der kulturellen Bildung, die eng mit den Berliner Museen zusammenarbeiten, leiten mit künstlerisch-kreativen Mitteln aus Bildender undDarstellender Kunst in tradierten und neuen medialen Formen (Malen, Zeichnen, Bauen, Fotografieren, Filmen, Forschen, Experimentieren, Rollenspiel, Bloggen,
Interview) zu Themen wie Kindheit und Jugend, Spiele, Schule und Schulweg, Geschlechter -und Rollenverständnis, Initiationsriten u.a. die Arbeit der Kinder an. Beginnend mit einem Schnuppertag und einer Kultur-
Rallye im schulnahen Kiez sollen die Kinder in Ferien-und Wochenendworkshops zu den einzelnen Themen vertiefend
selbständig arbeiten. Exkursionen zu Lernorten in der Berliner Museumslandschaft undden kulturellen
Einrichtungen der Umgebung kommen begleitend hinzu. Das Projekt
verbindet Kinder und Eltern über den schulischen Kontext hinaus nachhaltig mit sozio-kulturellen Orten im Kiez. Es eröffnet den Teilnehmern die Chance, sich als bewusstenselbstverantwortlichen Teil der Gesellschaft wahrzunehmen.

https://kinderkinderprojekt.blogspot.com


Entwurzelt Uprooted: Kunst zwischen Migration, Heimat und Natur

Green Hill GalleryGRUPPENAusstellung vom 07.09. – 15.11.2019, Vernissage: 07.09. um 19 Uhr

Das Thema Migration ist heute omnipräsent. Dadurch ist die Frage nach Heimat oder dem Begriff Heimat auch nicht fern. Viele Menschen müssen eine neue Heimat finden, sei es aus humanitären, wirtschaftlichen oder klimatischen Gründen. Aber auch Menschen, die nicht direkt von Migration betroffen sind, fühlen sich, besonders in den Städten, zunehmend entwurzelt. Was macht Heimat aus? Und welche Rolle spielt die Natur dabei?

Kulturschöpfer präsentiert 17 internationale Künstler, die sich mit den Themen Migration, Heimat und Natur auseinandergesetzt haben:

Kulturschöpfer presents 17 international artists who have dealt with the themes of migration, homeland and nature: Eduard Bischoff (Deutschland), Chris Dennis (UK), Frankie Gao (China), Michael Gatzke (Deutschland) Zoran Georgiev (Bulgarien), Frank Hemjeoltmanns (Deutschland), Ahmad Karno (Syrien), Veronika Kranzpiller (Deutschland), Ala Leresteux (Litauen), Chris Palm (USA), Rubab Paracha (Pakistan), Selin LeBagousse (Türkei), Nadia Petkovic (Kanada), Tryvge Skogrand (Norwegen), Karinka Szabo-Detchart (Frankreich), Sophia Weisstub (Israel), Mansoureh Yekta (Iran)


Wir_kamen_2C_sahen_2C_schwiegen.png

Wir kamen, sahen, schwiegen

Kunst zwischen Flucht, Heimat und Einsamkei

1945, 1958, 2015

Ausstellung vom 8.3. – 27.4. 2019

Schaffen Menschen, die Flucht erfahren haben, ähnliche Bilder? Egal in welcher Generation oder mit welchem kulturellen Hintergrund? Das ist die Frage, die dieser besonderen Ausstellung zu Grunde liegt. Kulturschöpfer zeigt Werke von KünstlerInnen, die Flucht am eigenen Leib erfahren haben und ihre Erlebnisse, zum Teil erst Jahrzehnte später, in Bildern festgehalten haben.

Kulturschöpfer freut sich sehr, KünstlerInnen wie Keam Tallaa, Mohammad Al Helal oder Basheer Boti zu zeigen, die ihre syrische Heimat verlassen mussten, sowie Ludwig Sasse, der 1958 aus der DDR nach Westdeutschland flüchtete und KünstlerInnen wie Gertrud Lerbs, Gerhard Bondzin oder Eduard Bischoff, die 1945 aus Ostpreußen und Pommern nach Westen flüchteten.

Die Verquickung dieser verschiedenen Kulturen und Generationen macht die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis, was es in dieser Form in der kulturellen Landschaft Berlins noch nicht gab. Begleitend zur Ausstellung wird es ein umfangreiches Rahmenprogramm geben, mit Workshops der teilnehmenden Künstler, einem Dokumentarfilmabend, Künstlergesprächen und einer Lesung. Nähere Informationen finden sich in Kürze auf unserer Webseite www.kulturschoepfer.de


3.jpg

“FLucht und Heimat”

Flucht ist ein Thema, was tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist und nicht erst seit der „Flüchtlingswelle“ 2015 ein Bestandteil unseres Alltags geworden ist. Jeder kennt jemanden mit Fluchterfahrung, sei es in dieser oder einer vergangenen Generation. Kulturschöpfer beschäftigt sich in den nächsten Jahren ausgiebig mit dem Thema Flucht in all seinen Facetten. Mehr Infos zur ersten Ausstellung zum Thema auf unserer Green Hill Gallery Seite.